Ich kann mich noch genau an das erste Mal erinnern, als ich Apfelmus selber gemacht habe. Ich war überzeugt, dass es eine riesige Sache wird – mit komplizierten Zutaten, speziellen Küchengeräten und einer Menge Aufwand. Tja, weit gefehlt! Spätestens als ich den ersten Löffel von meinem selbstgemachten Apfelmus probiert habe, wusste ich: Das wird nie wieder aus dem Glasregal im Supermarkt gekauft!
Denn Apfelmus ist nicht nur super einfach zu machen, sondern schmeckt selbstgemacht auch viel intensiver und frischer als die gekaufte Variante. Außerdem kannst du selbst bestimmen, wie süß oder stückig es sein soll – und das Beste: Du weißt genau, was drin ist! Keine künstlichen Zusätze, kein unnötiger Zucker – einfach pure Äpfel und ein bisschen Liebe.
Hier kommt mein erprobtes Grundrezept für perfektes Apfelmus. Es ist kinderleicht, schnell gemacht und absolut gelingsicher. Egal, ob du es klassisch, ohne Zucker oder mit besonderen Gewürzen möchtest – ich zeige dir alle Varianten, die du brauchst.
1. Die Zutaten – Was du wirklich brauchst
Das Beste an Apfelmus? Du brauchst fast nichts! Alles, was du brauchst, sind:
✅ Äpfel – Die Wahl der Sorte ist entscheidend (siehe vorherigen Blogabschnitt)
✅ Wasser – Nur ein kleiner Schluck, damit nichts anbrennt
✅ Zitrone – Hält die Farbe schön und gibt eine leichte Frische
Und das war’s auch schon für das klassische Basisrezept! Wenn du dein Apfelmus noch etwas aufpeppen möchtest, kannst du zusätzlich folgende Zutaten verwenden:
👉 Zucker, Honig oder Ahornsirup – Falls deine Äpfel nicht süß genug sind
👉 Zimt oder Vanille – Für eine herrlich warme Note
👉 Ingwer oder Muskat – Wenn du es leicht würzig magst
Tipp: Falls du Apfelmus ohne Zucker machen willst, nimm süßere Apfelsorten wie Jonagold oder Elstar – die bringen von Natur aus genug Süße mit!
2. Schritt-für-Schritt-Anleitung für cremiges Apfelmus
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Folge diesen einfachen Schritten und dein Apfelmus wird perfekt:
Schritt 1: Äpfel vorbereiten
🟢 Die Äpfel waschen, schälen und entkernen.
🟢 In kleine Stücke schneiden – je kleiner, desto schneller garen sie.
🟢 Falls du Bio-Äpfel hast, kannst du die Schale auch dranlassen – gibt extra Ballaststoffe!
Meine Erfahrung: Ich habe es mal mit ungeschälten Äpfeln probiert und festgestellt, dass das Mus dann eher rustikal bleibt. Mag nicht jeder, aber wenn du es grobstückig magst, ist das einen Versuch wert!
Schritt 2: Äpfel kochen
🟢 Die Apfelstücke in einen großen Topf geben.
🟢 Etwa 100 ml Wasser pro Kilogramm Äpfel hinzufügen (nicht zu viel, die Äpfel geben Saft ab!).
🟢 Einen Spritzer Zitronensaft dazugeben – das bewahrt die schöne helle Farbe.
🟢 Auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind (ca. 15–20 Minuten).
Tipp: Deck den Topf mit einem Deckel ab, aber lass einen kleinen Spalt offen – so verkocht das Wasser nicht komplett und nichts brennt an!
Schritt 3: Pürieren oder stückig lassen?
Jetzt kommt die große Entscheidung: Fein püriert oder lieber mit Stücken?
🔹 Für cremiges Apfelmus: Mit einem Stabmixer oder Kartoffelstampfer pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
🔹 Für stückiges Apfelmus: Einfach nur mit einem Löffel umrühren und fertig!
Mein Tipp: Ich liebe es, eine Hälfte fein zu pürieren und die andere Hälfte nur leicht zu zerdrücken – dann hast du das Beste aus beiden Welten!
Schritt 4: Abschmecken und verfeinern
Jetzt wird’s spannend! Schmeck dein Apfelmus ab:
🔸 Ist es dir zu sauer? Dann kannst du etwas Zucker, Honig oder Ahornsirup hinzufügen.
🔸 Fehlt das gewisse Extra? Eine Prise Zimt oder Vanille kann Wunder wirken.
🔸 Magst du es exotischer? Ein Hauch Muskat oder Ingwer gibt eine besondere Note.
Meine Erfahrung: Ich war früher immer vorsichtig mit Gewürzen, aber als ich einmal Zimt UND eine Prise Muskat genommen habe, war ich begeistert. Es schmeckte plötzlich wie Omas Apfelkuchen – nur ohne Teig!
3. Apfelmus ohne Zucker – So wird es trotzdem süß
Falls du auf Zucker verzichten willst, gibt es ein paar Tricks, um trotzdem ein wunderbar süßes Apfelmus zu bekommen:
✔️ Reife Äpfel verwenden – Je reifer, desto süßer!
✔️ Mit Birnen mischen – Die bringen extra Süße mit.
✔️ Apfelsaft statt Wasser nehmen – Das intensiviert den Geschmack.
Tipp: Wenn du dein Apfelmus besonders mild willst, misch süße Sorten wie Jonagold mit etwas Elstar für eine feine Balance.
4. Haltbarkeit und Aufbewahrung – Wie bleibt Apfelmus lange frisch?
Selbstgemachtes Apfelmus hält sich im Kühlschrank etwa 1 Woche. Falls du es länger haltbar machen möchtest, hast du zwei Optionen:
Einkochen:
🔸 Apfelmus heiß in sterile Gläser füllen, fest verschließen.
🔸 Die Gläser auf den Kopf stellen und abkühlen lassen – so entsteht ein Vakuum.
🔸 Hält sich so mehrere Monate!
Einfrieren:
🔸 Apfelmus abkühlen lassen und in Gefrierbeutel oder Dosen füllen.
🔸 Bis zu 6 Monate haltbar – einfach auftauen und genießen!
Tipp: Friere das Apfelmus in Eiswürfelformen ein – dann kannst du immer kleine Portionen auftauen, wenn du sie brauchst!
Fazit: Selbstgemachtes Apfelmus ist einfach unschlagbar!
Ganz ehrlich? Ich hätte nie gedacht, dass Apfelmus machen so simpel sein kann. Aber nachdem ich es einmal ausprobiert habe, kaufe ich nie wieder welches aus dem Supermarkt!
Mit ein paar Äpfeln, etwas Wasser und ein paar Minuten Zeit hast du ein frisches, gesundes und unglaublich leckeres Apfelmus – ganz nach deinem Geschmack. Egal ob süß, fruchtig oder würzig – du bestimmst, wie es wird!
Also schnapp dir deine Äpfel und leg los! 🍏✨
👉 Hast du Apfelmus schon mal selbst gemacht? Welche Gewürze magst du am liebsten? Schreib’s in die Kommentare!
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